Hoch hin­aus!

Wan­der­tour im Hohen Fich­tel­ge­bir­ge

Am Frei­tag­mor­gen in der ers­ten Schul­wo­che sag­te Frau Kastl: „Freut euch! Das Wet­ter ist gut. Bald scheint die Son­ne und wir müs­sen unser Pro­gramm für heu­te nicht über den Hau­fen wer­fen!“

Die Dritt- und Viert­kläss­ler durf­ten näm­lich mit ihren Leh­re­rin­nen auf den Schnee­berg (1051m) wan­dern. Wir fuh­ren mit dem Bus zum Park­platz Schnee­berg­stra­ße in der Nähe der Höhen­kli­nik. Nach knapp zwei­stün­di­gem Auf­stieg erreich­ten wir — nach einem Abste­cher zum Tau­send­me­ter­stein — den Gip­fel mit sei­nem höl­zer­nen Aus­sichts­türm­chen, dem „Back­ö­fe­le“ und dem gro­ßen Mili­tär­turm dane­ben. Auf der stei­ner­nen Inschrift konn­ten wir lesen, dass der Aus­sichts­turm 1926 erbaut wur­de und im Jahr 2026 bald 100 Jah­re alt wird. Zunächst genos­sen alle in klei­ne Grup­pen auf­ge­teilt, den herr­li­chen Rund­blick. Unten im Tal lag Bischofs­grün, dahin­ter der Och­sen­kopf (1024m) mit dem Fern­seh­sen­der. Hin­ter dem Fich­tel­see erkann­te man Fich­tel­berg, Neu­bau und Mehl­mei­sel. In nörd­li­cher Rich­tung lag der Wei­ßen­städ­ter See. Dann kam der gro­ße Hun­ger. Fest bis­sen die Kin­der in ihre lecke­ren Brot­schnit­ten und tran­ken aus ihren Geträn­ke­fla­schen. Gestärkt konn­ten wir nun den Abstieg in Angriff neh­men. Lukas fand beim Zusam­men­pa­cken hin­ter einem Stein im Moos ein Geo­cache, das eigent­lich sel­ten zu fin­den ist. Wir tru­gen in das Begleit­büch­lein unse­ren Schul­na­men und das Datum ein und leg­ten das Gefäß für ande­re fin­di­ge Wan­de­rer zurück an den ver­steck­ten Fund­ort. Nun mach­ten wir uns auf den Weg zur Unter­kunfts­hüt­te See­haus. Unter­wegs begeg­ne­ten wir einem her­ren­los her­um­lau­fen­den Hund, der uns auf unse­rem Wan­der­weg beglei­te­te. Obwohl eini­gen dabei etwas mul­mig zumu­te war, kamen wir wohl­be­hal­ten am See­haus an und lie­fer­ten ihn dort ab. Die Hüt­ten­wir­tin nahm ihn an eine Lei­ne und ver­sorg­te ihn. Sie ver­sprach uns, den Besit­zer aus­fin­dig zu machen, was ihr auch spä­ter gelang. Scha­de, dass wir schnell wie­der auf­bre­chen muss­ten, denn am See­haus­park­platz an der B303 war­te­te der Bus und brach­te uns mit vie­len unver­gess­li­chen Ein­drü­cken und Erleb­nis­sen wie­der zur Schu­le zurück.