Besuch der Stadt­bü­che­rei Wun­sie­del

In den vor­aus­ge­gan­ge­nen Unter­richts­stun­den des Hei­mat- und Sach­un­ter­richts beschäf­tig­ten sich die Schü­ler der drit­ten Klas­se aus­gie­big mit dem The­ma „Medi­en oder wie wir uns infor­mie­ren kön­nen“. Als Abschluss stand vor den Pfingst­fe­ri­en der Besuch der Stadt­bi­blio­thek in Wun­sie­del sowie im Juni des Druck­zen­trums der Fran­ken­post in Hof-Moschen­dorf an.

Die Schü­ler wuss­ten bereits, dass man sich in einer Büche­rei (= Biblio­thek) Bücher aus­lei­hen kann. Beim Zurecht­fin­den hel­fen die far­bi­gen Punk­te auf den Buch­rü­cken und der Kata­log (online), in dem alle Bücher mit Buch­num­mern auf­ge­schrie­ben sind.

In der neu bezo­ge­nen und modern ein­ge­rich­te­ten Stadt­bi­blio­thek am Markt 1 in Wun­sie­del beriet uns Frau Nata­lie Schind­ler, die zusam­men mit ihrer Kol­le­gin Jana Schai­din­ger die Büche­rei lei­tet. Die Schü­ler waren von der rie­si­gen Aus­wahl an Büchern – ins­ge­samt  13.000 – über­wäl­tigt. Dass es auch DVDs und Tonies zum Aus­lei­hen gab, fan­den die Kin­der span­nend und inter­es­sant. Nach einer kur­zen Fra­ge­run­de, lern­ten die Schü­ler alle Abtei­lun­gen in einem Rund­gang ken­nen und durf­ten anschlie­ßend in den beque­men Sitz­sä­cken Platz neh­men und aus­gie­big schmö­kern. Heiß begehrt war beson­ders bei den Jungs die Comic-Abtei­lung.  Dass es vom Inhalt eines Buches  meist eine Zusam­men­fas­sung auf dem hin­te­ren Ein­band­de­ckel gibt, wuss­ten die Kin­der bereits von Frau Hof­mann-Geist­lin­ger, die unse­re Schul­bü­che­rei betreut. Es wird aber immer nur so viel ver­ra­ten, dass man neu­gie­rig wird. Frau Schind­ler half den Jun­gen und Mäd­chen bereit­wil­lig beim Suchen bestimm­ter Kin­der- und Jugend­bü­cher und  ver­stand es, die Neu­gier­de bei den Kin­dern zu wecken. Als Kost­pro­be las sie zum Abschluss das Kin­der­buch „Der Dachs Hat Heu­te Schlech­te Lau­ne“ von Moritz Petz vor und erar­bei­te­te anschlie­ßend die „Moral von der Geschich­te“ im Gesprächs­kreis. Viel zu schnell war die Zeit ver­stri­chen und die Schü­ler waren von die­sem Unter­richts­vor­mit­tag begeis­tert. Frau Schind­ler freu­te sich über das Inter­es­se, aber vor allem über die gro­ße Auf­merk­sam­keit und Ruhe, die die­se Dritt­kläss­ler mit­brach­ten.

Nach einer herz­li­chen Ver­ab­schie­dung mach­ten sich die Schü­ler mit ihren Leh­re­rin­nen Frau Kastl und Frau Hof­mann-Geist­lin­ger wie­der auf den Weg zur Bus­hal­te­stel­le. Um die Mit­tags­zeit stie­gen sie am Luit­pold­platz in den Bus und wur­den zur Schu­le zurück­ge­fah­ren.

Übri­gens: Wer sich infor­mie­ren will, muss fra­gen, zuhö­ren, nach­schla­gen, lesen oder genau beob­ach­ten. Die­se Fähig­kei­ten wur­den durch die­sen „Unter­richt vor Ort“ nicht nur geweckt, son­dern ange­bahnt, geför­dert und gefes­tigt.